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Rudolf Diesel vermerkte 1912 in seiner Patentschrift
Der Gebrauch von Pflanzenöl mag heute unbedeutend sein.
Aber derartige Produkte werden im Laufe der Zeit ebenso wichtig wie
Petroleum und diese Kohle-Teer-Produkte von heute sein.
 
Erstellt am: 23.10.2006 Eintrag versendet: 1 Besuche: 6084
21. Oktober 2006 Sende diesen Tagebucheintrag an einen Freund
Nicht gerade viel Schlaf war mir diese Nacht gegönnt. Aber wieso sollte es heute anders sein als die ganze Woche. Am PC von Edwin machte ich meinen Job. Um 11.00 Uhr gingen wir noch gemeinsam Essen und ich setzte mich in den Zug Richtung Neunkirchen, da mein Auto bei der Fa. Mauser-Cabs stand. Ich nützte die Zeit während der Zugfahrt um im Buch von Dr. August Jentsch zu lesen, der mit dem Traktor vor 40 Jahren eine Weltreise machte.
Plötzlich weckten mich irgendwelche untypischen Geräusche für einen Zug. Aha wir stehen. Aha da sind aber viele Geleise vor dem Fenster. Aha wir sind wohl auf dem Verschubbahnhof. Aha da bin ich wohl eingeschlafen und habe aufgrund meiner schlafenden Tätigkeit nicht umsteigen können. Da ich die Kunst des Schlafwandelns nicht beherrsche. Also frage ich den Mann der beim Zug irgendetwas macht wie ich zum Bahnhof zurückkomme. Einen Km in diese Richtung. Aha scheiße aber was soll es. Also geht es mit dem Schweren Gepäck über die ganzen Geleise Richtung Bahnhof. Siehe da, ich war nicht der einzige zwei Jungs hatte das gleiche Schicksal ereilt. Somit marschierten wir zu dritt.
Da der Zug nach Neunkirchen natürlich nicht auf mich wartete. Hatte ich keine andere Möglichkeit als in ein Taxi zu steigen um mich zur Fa. Mauser-Cabs bringen zu lassen. Es ist nicht gerade billig aber eine andere Möglichkeit habe ich nicht. Da ich schon wieder unter Zeitdruck war. Gepäck im Auto verstaut und die Reise geht weiter nach Judenburg. Das El mundo Abenteuer Dia Festival fand dort statt. Zwei gründe gab es dieses zu besuchen. Erstens muss ich eine Vermarktungsmöglichkeit finden um die etappenweise Mitfahrmöglichkeit zu vermarkten und zweitens wollte ich endlich einmal die Steirische Familie kennen lernen, die mit dem Traktor nach Afgahanistan gefahren ist.
Ein paar Worte zu diesem Festival. Das Österreichische Abenteuer- und Reisediavertival geht heuer zu achten mal über die Bühne. Es bewerben sich jährlich weit über 100 vortragende mit ihren Reisediavorträgen aus dem gesamten deutschen Raum. Eine hochkarätige Jury wählt davon 18 aus. Das Festival dauert zwei Tage und jeden Tag gibt es neun Vorträge mit Rahmenprogramm zum Thema Reisen. Die Besucher sind auf 500 begrenzt. Diese Veranstaltung ist die einzige dieser Art im deutschen Raum. Dadurch ist der Andrang sehr groß von Seite der Vortragenden als auch der Besucher. Am zweiten Tag ermittelt eine Jury die Gewinner für folgende Preise.
Die El Mundo Trophäen (das ist die Wertung über den Gesamtvortrag und somit der höchste Preis), den Spezialpreis Fotografie (wo das fotographische können beurteilt wird), den Spezialpreis Abenteuer (hier wird das originellste Abenteuer ermittelt) und den Publikumspreis (auch das Publikum kann mitstimmen).
Normalerweise ist das Festival schon ein Jahr vorher ziemlich ausverkauft und kurzfristig Karten zu bekommnen erfordert sehr viel glück. Ich hatte dieses Glück. Tatjana Zenz, sie ist die Mutter der Traktorfamilie die nach Afghanistan gefahren ist. Sie hatte sich bemüht dass ich noch eine Karte bekomme. Denn es wurde eine zurückgegeben. Zwei vorträge hatte ich bereits durch meine Verspätung versäumt. Den für mich wichtigsten von Ewald Schweiger und Tatjana Zenz „Mit dem Traktor nach Afghanistan“ war Gott sei Dank noch nicht gewesen. Als erstes nahm ich mit Ewald Kontakt auf, den ich nur von der Zeitung und der Freekingdom HP kannte. Seine Frau Tatjana war irgendwo unterwegs. Kurz darauf ging auch schon der nächste Vortrag los und ich mischte mich unter die Zuschauer. Zwischendurch in den Pausen streunte ich ein bisschen herum und informierte mich über verschiedenste Sachen. Endlich war der Vortrag von Ewald Schweiger und Tatjana Zenz dran „Mit dem Traktor nach Afghanistan“ Der Vortrag war ein Hammer. Trotz einfacher mittel also keine Digitaltechnik kam der Vortrag super rüber. Es wurde das Publikum emotional mitgerissen.
Anschließend folgte der letzte Vortrag und eine längere Pause, die dazu vorgesehen war, dass sich die Juroren beraten und die Ränge vergeben. Diese Pause nützte ich mir eine Pizzeria zu suchen und einmal gemütlich etwas zu essen und im Buch von Dr. Jentsch „ein Mann und ein Traktor auf Weltreise“ zu lesen. Normalerweise hätte ich nach dem Essen aufbrechen sollen um der Preisverleihung beizuwohnen. Ich wollte aber nicht mehr. Ich bestellte mir noch ein Bier und wollte all von dem ganzen Wirbel und Menschenmenge etwas Abstand nehmen für eine Stunde. Von der Drehzahl etwas herunter gekommen, marschierte ich wieder zurück zum Veranstaltungsort. Dort traf ich Tatjana Zenz und lernte auch sie jetzt persönlich kennen. Per e-mail hatten wir schon längere Zeit Kontakt. Es gab natürlich einiges zu besprechen. Und so nebenbei fragte ich welchen Preis sie gemacht hatten. Ich tippte stark auf den Publikumspreis, da das Publikum sehr lange und laut geklatscht hat. Der War es nicht. Sie machten den 3. Rang der El Mundo Trophäe. Herzlichen Glückwunsch Euch beiden. Als Ewald seinen Verkaufstand abgebaut hatte setzten wir uns noch mit anderen Vortragenden zusammen. Es waren sehr interessante Menschen die sehr viel Reiseerfahrung hatten. Auch ein Student der BOKU war darunter mit dem ich sehr ausgibig unterhalten hatte. Nach der Abschlussparty besuchten wir noch ein anderes ruhiges Lokal. Dort wurde noch lange diskutiert. Irgendwann kam auch das Thema Energie auf den Tisch. Da konnte ich mitreden. Habe aber nicht berücksichtigt dass ich hier mit Reisenden am Tisch saß und nicht mit Energiefachleuten wie ich es gewohnt war. Somit habe ich einen Gast aus Berlin der eine ziemlich kritische Ansicht zum Thema Pflanzenöl hatte etwas voreilig beschimpft. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal aufrichtig entschuldigen. Irgendwann nach 03.00 Uhr begaben wir uns dann zu unseren Fahrzeugen um uns der wohlverdienten Ruhe nach einem anstrengenden Wochenende hinzugeben. Die Vortragenden hatten natürlich Wohnmobile und Geländefahrzeuge mit Wohnaufbauten. Ich musste jedoch mit dem Kofferraum meines Kombis vorlieb nehmen. Ist aber kein Problem, da ich es gewohnt bin.
http://www.mauser-cabs.at. http://www.elmundo-festival.at, http://www.freekingdom.at
 
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