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Rudolf Diesel vermerkte 1912 in seiner Patentschrift
Der Gebrauch von Pflanzenöl mag heute unbedeutend sein.
Aber derartige Produkte werden im Laufe der Zeit ebenso wichtig wie
Petroleum und diese Kohle-Teer-Produkte von heute sein.
 
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21.07.2006 Sende diesen Tagebucheintrag an einen Freund
Der Tag der Tage, für den jeden Tag der vorigen Woche mit viel kraft und Unterstützung meiner Nachbarn die Vorbereitungen gelangen.
04.30 Uhr läutete der Wecker. Momentan war ich ein bisschen verloren, da ich gerade geträumt hatte dass ich bereits nach Michaelnbach in die Werkstätte unterwegs bin und plötzlich fand ich mich im Bett wieder. Ich sprang aus den Federn lief unter die Dusche um den Aufwachvorgang zu beschleunigen, fluchte wie wild, da ich der Meinung war ich hatte mich verschlafen. Als ich dann endlich einmal auf die Uhr schaute wurde mir bewusst dass ich super im Zeitplan bin und nur geträumt hatte, dass ich bereits unterwegs bin.
Mit Herzrasen das sich langsam wieder legte begann ich dann den Arbeitstag ganz ruhig und ich musste selbst furchtbar lachen zu diesem Missgeschick. Schließlich habe ich nur drei Stunden Zeit gehabt zum schlafen, da kann es einmal passieren dass man nicht ganz bei der Sache ist. Auf jeden Fall war ich in kürzester Zeit hellwach und sofort einsatzfähig, da im Blut ein hoher Adrenalin Spiegel zu messen gewesen währe.
Die erste Tätigkeit war die Plane die mir Josef Doppelbauer, Geschäftsführer der Fa. Karoplan am Vortag vorbeibrachte mit den Sponsoren zu bekleben. Anschließend packte ich meine sieben Sachen und fuhr stressfrei nach Michaelnbach. Der Traktor war bereits startbereit. Ich verstaute noch die Sachen die ich für diesen Tag mitgebracht hatte und setzte den Motor in Bewegung.
06.45 zeigte die Uhr al s ich im Gewerbepark Schneitler in Grieskirchen eingetroffen war. Also 15 Min. vor dem vereinbarten Zeitpunkt. Es ist ein schönes Gefühl einen Zeitpolster zu haben wenn ich nur dran denke was uns heute noch erwartet.
Um 07.00 sickerten nach und nächer die Handwerker ein. Wie es sich gehört war Günther Haider der erste. Er wird auch heute der Polier auf dieser Baustelle sein. Als die Handwerker alle am Gelände waren stellte ich sie untereinander vor, da sich die meisten zum ersten mal sahen. Auch die Helfer die für das Rundherum verantwortlich sein werden waren pünktlich um 07.30 zur Stelle. Bis 08.00 Uhr war alles aufgebaut und vorbereitet. Peter Neuwirth der Medienreferent der Stadtgemeinde Grieskirchen gab das Startsignal. Nachdem er stellvertretend für den Bürgermeister sich überzeugte dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Schlagartig ging es zu wie auf einem Ameisenhaufen. Luft und Strom wurde zum Arbeitsplatz geschafft, die ersten Maschinen hörte man surren und das Material wurde von den umliegenden Geschäften im Gewerbepark Schneitler zum Wagen gebracht und systematisch positioniert, damit die Handwerker nur darum greifen müssen.

Es ist einfach schön zu erleben dass der Anfang des Tagwerkes reibungslos von statten ging. Wie sollte es auch anders sein. Günther und ich hatten in der Vorwoche fast jeden Tag eine Besprechung. Er überlegte sich ganz genau was in welcher Reihenfolge montiert wird. Man erkannte dass alles wohldurchdacht war. Trotz 5 Handwerker an einem Hänger kam es zu keinen nennenswerten Kollisionen. An dieser Stelle ist es mir wichtig die gute Zusammenarbeit mit den Firmen Holz Schneitler, Plus 1 Werkzeugmarkt, Held Farbendiskont, Wolfsteiner Schlüsseldienst und Autoteile Derendinger hervorzuheben. Hätten wir die Unterstützung dieser Firmen nicht gehabt, währe es nicht zu schaffen gewesen.

Neben der Handwerks Vorführung ist auch der Betrieb Rundherum super angelaufen. Alois Hutterer und Leopold Manigatterer aus Michaelnbach drehten mit dem Traktor und unseren Promotionshänger ständig zwischen Stadtzentrum und Gewerbepark Schneitler die Runden, um Publikum in den Gewerbepark zu bringen.
Waltraud und Angelika Humer erklärten am Infostand den interessierten Passanten um was es bei unserer Vorführung geht. Ich hielt mit den Medien ständig Telefonkontakt.
Um 10.00 Uhr überzeugte ich mich einmal wie weit die Jungs sind und ich musste feststellen dass sich schon viel getan hatte. Ich sagte sie sollten sich bei der Affenhitze unbedingt Zeit lassen da wir super im Zeitplan sind. Günther der Polier belehrte mich eines besseren. Er sagte dass es bis Mittag Vollgas weitergeht, da der Schein trügt. Also machten die Männer was der Polier sagte. Er hatte auch recht.

Im laufe des Vormittags besuchte uns auch noch Bgm NR Abgeordneter Wolfgang Großruck mit dem ich die Wette laufen hatte. Er überzeugte sich wie weit die Arbeit fortgeschritten war. Er beobachtete wie gebohrt, geschnitten, gefräst, genietet und geschraubt und gestrichen wurde. Anschließend machte er noch eine Runde mit dem Traktor um Grieskirchen einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen wie er es nannte.
Auch Altbürgermeister Nimmervoll beehrte uns neben vielen anderen Gästen.
Der Große Andrang war nicht gerade aber für dieses Wetter über der 30° Marke am Vormittag war der Andrang relativ groß.
Die Handwerker waren bereits total verschwitzt. Aber die Motivation den Auftrag zu erfüllen war größer als der Drang in den Schatten. Der Arbeitsplatz lag zu ihrem Ungunsten den ganzen Tag in der prallen Sonne.
Waltraud Humer hatte bereits den Tisch voller Krapfen und Buchteln, die sie zu Gunsten unseres Projektes verkaufte. Gemacht hatten diese Leckerbissen Angelika Haider und Julia Humer. Ich musste einfach zuschlagen. Und wieder einmal so oft bis ich mich kaum mehr bewegen konnte vor lauter vollgestopft.

Mittags war bereits die Stimmung nicht mehr so gut. Alle werkten wie wild, machten nur eine kurze Mittagspause Günther verzichtete sogar auf eine kurze Pause. Ich hielt Rücksprache mit ihm als ich von der Besprechung mit dem ORF zurückkam. Er teilte mir mit, dass es nach ein paar kleinen nicht nennenswerten Problemen nicht gut aussieht mit dem Zeitplan. Er teilte mir mit dass keine größere Panne mehr auftreten darf, sonst haben wir verloren. Nichts desto trotz stürzten sich die fünf Handwerken ins Geschehen um ungebremst weiterzumachen.

Ab 16.00 Berichtete der ORF Life über unsere Aktion. Die Maschinen waren schon so heiß, dass man sie kaum mehr angreifen konnte. Auch das Alublech hatte unerträgliche Temperaturen in der Sonne angenommen. Es war einfach eine Herausforderung für Mensch und Maschine. Plötzlich wird die Lage stressig ein Blech hatte ich zu hause Falsch zugeschnitten. Es passte nicht mehr. Die Jungs mussten es mit einfachen Mitteln anpassen das kostet Zeit. Wir fliegen aus dem Zeitplan da dadurch auch die Tischler aufgehalten werden. Jetzt wird es richtig spannend. Der ORF Sprecher kommt bereit jede halbe Stunde vorbei obwohl eigentlich abgemacht wurde dass er nur zweimal während der Sendung über uns berichtet. Aber er hat aufgrund der Spannung seinen Plan über den Haufen geworfen. Den Handwerkern ist die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben aber sie lassen sich von der Hitze nicht unterkriegen. Teilweise kommt es mir vor sie bewegen sich wie in Trance.

Um 17.00 bekam der Stauraum noch eine Traktorreisenblaue Farbe und die Spannseile
Für das Planengestell wurden montiert. 17.30 zeigte die Uhr als wir zusammenräumten unsere zwei Hänger wieder zusammenhängten und scharf im Zeitplan rollten wir um 17.45 Uhr Richtung Stadtzentrum. Wenn wir das bis 18.00 Uhr erreichen haben wir die Wette gewonnen. Und der Bürgermeister fliegt nebenbei in den Stadtbrunnen.
Es sieht gut aus für uns alle Mitarbeiter haben am Hänger platz genommen und Sigi unser Tischler der auf Zihamonika spielt stimmte „Resi i hol di mit mein Traktor ab“ an. Total am Boden aber glücklich steuerten wir mit letzter kraft singend Richtung Stadtzentrum. Tagsüber
gequält von einer Spitzentagestemperatur von 37°C. Nein, nein und nochmals nein. So kurz vor dem Ziel beginnt die Katastrophe. Das darf doch nicht war sein. Warum? War das ganze Mattyreum in der Prallen Sonne umsonst? Die Stimmung am Wagen ist getrübt und die Hoffnung groß. Doch haben wir noch einmal Glück. Der Stau löst sich auf. In der Hoffnung labend dass wir noch den Stadtbrunnen erreichen in den nächsten zwei Minuten beten wir dass die nächsten 100m die Autos vor uns nicht mehr zum stehen kommen. Und es geht doch noch einmal gut aus. In letzter Minute als die über uns am Kirchenturm hängende Glocke 18.00 Schlägt kommen wir vor dem Stadtbrunnen am Kirchenplatz in Grieskirchen zum stehen. Zeitgleich fliegt auch schon mein Wettpartner Bgm. NR Abgeordneter Wolfgang Großruck in den Brunnen. Ein Jubel am ganzen Platz. Viele Menschen sind gekommen um mit uns die Freude zu teilen. Der ORF hat unseren Einzug am Stadtplatz gefilmt. Radio OÖ hat das Ergebnis ins ganze Bundesland hinausgetragen und wir nahmen die Glückwünsche entgegen. Es gab noch ein Blitzlichtgewitter und auch ich musste noch in den Brunnen. Sowie so manch andere bekannte Grieskirchner und zu guter letzt nahm auch der ORF Moderator noch ein kühles Bad mit dem er nicht rechnete.

Zum Abschluss noch ein paar Pressefotos, ein wohlverdientes Bier ein paar Gespräche mit den interessierten und Interviews, eine Kleinigkeit essen und ab nach Hause. Den Traktor mit den beiden Wagen Chauffierte ich noch stolz nach Hause und brachte sie unter Dach.

Mit Günther habe ich noch eine Weile gequatscht über die Leistungen die an diesem Tag vollbracht wurden. Er war guter Dinge und zufrieden was seine Mitarbeiter betrifft und das war für mich ein krönender Abschluss. Hundemüde trennten sich unsere Wege und ich hatte nicht mehr die Kraft nach Hause zu Fahren und schlief einfach in der Werkstatt.

Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeitern die diese Aktion ermöglicht haben.
Die tapferen Handwerker, die sich von der Hitze nicht unterkriegen ließen:
Günther Haider aus Michaelnbach Polier und Tischler
Sigi Sageder aus Tollet Tischler
Max Kettl aus Taiskirchen, Schlosser
Gernot Mühlberger aus Taiskirchen, Schlosser
Peter Schamberger aus Wien Maler

Den Infostand betreuten geduldig:
Waltraud und Angelika Humer, Michael und Magdalena Schweizer aus Michaelnbach

Für das Leibliche Wohl sorgten:
Angelika Haider und Julia Humer aus Michaelnbach, die Krapfen und Wuchteln waren ein Gedicht

Den Shutledienst zwischen Gewerbepark Schneitler und dem Stadtzentrum Grieskirchen machten:
Alois Hutterer und Leopold Manigatterer aus Michaelnbach sowie Manfred Hackl aus Prambachkirchen

Folgende Firmen stellten uns das Material im Gesamtwert von € ca. 1.500,- kostenlos zur Verfügung:
Holz Schneitler, Plus 1 Werkzeugmarkt, Held Farbendiskont, Schlüsseldienst Wolfsteiner und Autozubehör Derendinger

Wir haben gezeigt, was der Gewerbepark Schneitler alles bietet. Es ist ein sehr umfangreiches Angebot auf engstem Platz zur Verfügung. Und das ganz besondere es gibt eine Fachberatung von wirklichen Fachläuten. Diese Kompetenz bietet kein Baumarkt.
An dieser Stellen nochmals herzlichen Dank an alle mitwirkenden Personen und Firmen und Medien. Es ist einer meiner schönsten Tage die ich bis jetzt in meinem Leben erleben durfte.
Der Wetteinsatz seitens der Bgm. wird in nächster Zukunft eingelöst. Er muss mich durchs Stadtzentrum begleiten und Bausteine an die Grieskirchner Geschäftsleute zu Gunsten unseres Projektes verkaufen.
http://www.schneitler.at/links/firma/gewerbe2.htm, http://www.parlinkom.gv.at/portal/page?_pageid=907,182103&_dad=portal&_schema=PORTAL
 
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