Statt um 08.00 Uhr habe ich eine halbe Stunde früher begonnen. Aus dem Schlafsack und gleich Vollgas gegeben. Ist zwar nicht das Beste für die Gesundheit eines 40ig Jährigen, aber das Projekt verlangt es so und ich habe mir selbst zu gehorchen.
Den Traktor habe ich vor die Werkstätte gestellt und die Presse laufen lassen. Da eine Presse noch ganz neu ist, muss diese erst eingefahren werden. Auch wieder eine Sache die mir Thomas eingebrockt hat. Denn er sagte dass er die Presse selbst einfahren möchte. Jetzt kann mich ich darum kümmern, da er nichts mehr wissen will davon. Da ich nicht die Zeit habe daneben stehen zu bleiben, habe ich die Presse ziemlich streng eingestellt und lasse sie auf Volllast laufen. In dieser Zeit habe ich die Gefäße gewaschen, die wir im Labor nicht mehr benötigen. Der Traktor arbeitet ganz alleine ohne Probleme selbstständig dahin.
Bevor ich losgefahren bin um einiges zu besorgen, habe ich die Gosse noch randvoll angefüllt damit er genug Arbeit hat. Anschließend war ich für 4 Std. weg und erledigte einige Besorgungen in Wels und Grieskirchen.
Erfolgreich war ich auf der Suche nach einem Speziellen Edelstahlrohr, das ich bereits zwei Wochen suche für die Zentrifuge. Es kostet zwar ein Lawine (Rohr mit 1/2m 150,- €) aber ich habe wenigstens einen Lieferanten gefunden. Mitte nächste Woche bekomme ich es.
Zu hause angekommen war wie erwartet der Tank leer. Das habe ich beabsichtigt, da ich den ersten eigenen Sprit testen möchte. Also entlüftet und wieder gestartet. Nach zehn Minuten perfekter Laufeigenschaften ist der Motor abgestorben und nicht mehr angesprungen. Ist aber kein Problem, da ich nichts anderes erwartet habe, da die Qualität noch nicht ganz passt. Wir sind aber am besten Weg. Da ich den Entlüftungsdeckel schon herunten hatte, habe ich das „Knöpferl“ wieder umgebaut, das die Abdichtung bei meiner letzten Lösung die ich gefunden hatte nicht ganz einwandfrei war. Jetzt ist das Ding hoffentlich dicht. Mein Bruder mandi hat mir geholfen, den Traktor in die Werkstatt zu schieben, da ich keine Lust mehr hatte nochmals zu entlüften. Morgen ist auch noch ein Tag.
Um 20.00 Uhr machte ich mich auf nach Neuhaus, um mich wieder der Büroarbeit zu widmen. Die ganzen Rechnungen die ich heute haufenweise bei den Besorgungen zusammengetragen habe wollen verbucht werden, e-mails beantworten, Tagesplanung für morgen, Bestellungen tätigen uvm.
Es gäbe noch viel zu tun, aber Heute werde ich voraussichtlich um Mitternacht ins Bett steigen, da ich seit Mittag schon von Magenschmerzen begleitet werde und einfach keine Kraft mehr habe. Der Stress macht sich schon ziemlich bemerkbar. Aber der Tag der Abreise wird irgendwann einmal kommen und dann ist alles vergessen die ganzen Mühen hinter mir gelassen werde ich relaxt Richtung Indien fahren (hoffentlich relaxt) und ohne Herzschrittmacher oder mobiler Herz Lungenmaschine. |