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Mit dem Traktor von Kopfing nach Indien; Ali Hendlmayr, Thomas Kaufmann

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Mit dem Traktor von Kopfing nach Indien; Ali Hendlmayr, Thomas Kaufmann

Traktorreisen-Homepage
von
Carsten Hebestreit
Reise mit dem Traktor nach Indien
KOPFING. Mit dem Traktor von Kopfing nach Indien ohne eine einzige Tankstelle anzusteuern: Dieses abenteuerliche Ziel haben die beiden Oberösterreich Ali Hendlmayr (38) und Thomas Kaufmann (28), die unterwegs ihren eigenen Biosprit produzieren möchten.

"Wir waren auf einer Motorrad-Hochzeit in Nürnberg", erzählt Ali Hendlmayr aus Michaelnbach (Bezirk Grieskirchen). Weil ihn die Hochzeitstafel drinnen nicht interessiert hat, "hab ich mich vors Hotel gesetzt". Und mit seinem Kumpel Thomas geplaudert. "Wie wär's, wenn wir den Jakobsweg gehen?", fragte der eine. "Nein, besser wir fahren mit dem Traktor nach Indien", antwortete der andere. Und beiden gefiel die abenteuerliche Idee.

Mit 17 PS unterwegs
Kurze Zeit später kauften sich die Monteure einen Traktor: einen Steyr 18 mit 17 PS und 17 km/h Spitzengeschwindigkeit. Zumindest laut Werksangaben. "Vielleicht fährt er 10 oder 15 km/h", sagt Hendlmayr. Der Preis für den Traktor Baujahr 1959: 700 Euro.

Ölpresse statt Mähwerk
Derzeit bauen die beiden Monteure den robusten Traktor in einer Garage um. Auf der rechten Seite, dort, wo üblicherweise da Mähwerk platziert ist, soll eine Ölpresse montiert werden. Darin wollen Hendlmayr und Kaufmann aus Ölfrüchten Biosprit gewinnen. "Wir können alles verwenden: Raps, Mohn, Sesam, Sonnenblumen, Oliven und sogar Kartoffelschalen", sagt der 38-jährige Hendlmayr.

Ölfrüchte statt gekauftem Diesel
Weshalb die beiden Abenteurer unterwegs keine Tankstellen, dafür aber Ölfrüchte-Verkäufer ansteuern werden. Wie in Österreich Lagerhäuser gäbe es in anderen Ländern auch Händler, die solche energiereichen Früchte verkaufen.

Kochen mit der Abwärme des Auspuffs
Dass mit dem Biosprit vermutlich keine Spitzengeschwindigkeiten zu erreichen sind, wissen die Monteure. Vor allem, weil noch ein Planwagen hinten an den Traktor angehängt wird. "Wie im wilden Westen", sagt Ali Hendlmayr. Auf dieser Spezialkonstruktion Marke Containerbau werden die Abenteurer wohnen und kochen. "Wir nutzen die Abwärme des Auspuffs für die Kochplatte."

15 bis 30 Kilometer pro Tag - wenn's steil ist
Läuft's optimal, wird das Duo auf einer Tagesetappe 100 Kilometer zurücklegen. In Rumänien geht's rauf auf 200 bis 3000 Meter. "Da werden wir pro Tag vielleicht 15 bis 30 Kilometer schaffen", sagt der Michaelnbacher.

Langsam unterwegs, um Kulturen besser kennenzulernen
Eine derart lange Reise - die Route führt über Österreich, Ungarn, Rumänien (entlang des Schwarzen Meeres), Türkei, Iran (entlang des Kaspischen Meeres, anschließend südlich zum Persischen Golf), Pakistan und Indien (Endpunkt: Neu Dehli) - kostet freilich auch viel Geld. 25.000 Euro werden in die Vorbereitungen gesteckt. "Und 5000 bis 6000 Euro werden wir jeder Bargeld mitnehmen", sagt der Monteur. Eine Summe, die sicherlich nicht ausreichen wird. "Deshalb werden wir unterwegs arbeiten - mit unseren Traktor beispielsweise auf Bauernhöfen." Denn schließlich "wollen wir auch die anderen Kulturen kennen lernen. Und mit einer derart geringen Reisegeschwindigkeit lernt man sowieso die Leute besser kennen", sagt Hendlmayr.

"Die Iraner freuen sich schon richtig auf uns"
Die Visa haben sich die beiden schon besorgt. Auch vom Iran, ein Staat in der "Achse des Bösen", wie's George W. Bush sagt? "Die Iraner sind sehr freundlich. Die freuen sich schon richtig auf uns."

Ein, zwei Jahre unterwegs
Weil das Reisetempo freilich extrem langsam ist, braucht's natürlich auch viel Zeit, um die Tausenden Kilometer zurückzulegen. Wie lange die beiden unterwegs sein werden? Hendlmayr: "Naja, ein Jahr, vielleicht aber auch zwei."

@ nachrichten.at



OÖnachrichten vom 28.01.2006
 
   



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